Das Thema kurz und kompakt
Moderne Personaldienstleister nutzen Job-Bots und Automatisierung, um Besetzungsquoten von über 70 % zu erreichen.
Fallstudien (KMLS, EDEKA) belegen, dass durch gezieltes Social Recruiting pro Vakanz über 20 qualifizierte Bewerbungen generiert werden.
Der richtige Partner kombiniert Technologie mit strategischer Beratung, um den HR-Aufwand zu senken und die Einstellungsqualität zu erhöhen.
In Deutschland gibt es über 18.000 Personaldienstleister, doch der Fachkräftemangel spitzt sich weiter zu. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, nicht nur irgendein Personal zu finden, sondern die passenden Talente – und das schnell. Die traditionelle Vorgehensweise, Stellenanzeigen zu schalten und auf den idealen Kandidaten zu warten, funktioniert in einem Markt mit 1,9 Millionen offenen Stellen nicht mehr. Ein moderner Personaldienstleister kombiniert deshalb menschliche Expertise mit smarter Technologie. Anhand von drei realen Beispielen zeigen wir, wie Unternehmen durch automatisierte Prozesse und gezieltes Social Recruiting ihre Einstellungsquoten um über 70 % steigern und den administrativen Aufwand drastisch senken.
Die traditionelle Personaldienstleistung am Wendepunkt
Der deutsche Arbeitsmarkt ist angespannt. Eine Rekordzahl offener Stellen trifft auf einen schrumpfenden Pool an verfügbaren Fachkräften. Für 47,1 % der Unternehmen ist die Nachfrage nach qualifiziertem Personal im Vergleich zum Vorjahr sogar noch gestiegen.
Klassische Personaldienstleister reagieren oft mit altbekannten Methoden, die den Prozess für alle Seiten verlangsamen. Die durchschnittliche Zeit bis zur Besetzung einer Stelle liegt bei 55 Tagen, was für Unternehmen enorme Opportunitätskosten bedeutet.
Diese langwierigen Prozesse frustrieren nicht nur dich, sondern auch die Bewerber. Eine schlechte Candidate Experience führt dazu, dass sich Top-Talente frühzeitig aus dem Prozess verabschieden. Ein moderner Personaldienstleister muss heute mehr bieten als eine reine Vermittlungstätigkeit. Er muss den gesamten Prozess von der Ansprache bis zur Qualifizierung beschleunigen und vereinfachen. Wie eine solche effiziente Personalbeschaffung aussehen kann, zeigen die folgenden Beispiele.
Erfolgsquote im Handwerk: 76 % Besetzungen bei KMLS
Das Handwerk leidet besonders stark unter dem Fachkräftemangel, hier konnten zuletzt rund 113.000 offene Stellen nicht besetzt werden. Die KMLS Gruppe, ein Gebäudetechnik-Dienstleister mit rund 300 Mitarbeitenden, stand genau vor dieser Herausforderung: Gesucht wurden Fach- und Führungskräfte von Servicetechnikern bis zur Buchhaltung. Seit über fünf Jahren setzt KMLS auf inga als Recruiting-Partner und hat in dieser Zeit mehr als 50 Projekte für über 15 verschiedene Profile umgesetzt.
Das Ergebnis ist eine Besetzungsquote von 76 %. Im Durchschnitt lieferte der inga-Ansatz 21 geprüfte Bewerbungen für jede Vakanz. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Einsatz eines automatisierten Job-Bots, der Kandidaten unkompliziert durch ein Mini-Interview führt. „Der Job-Bot ist schnell, unkompliziert … Talente fließen direkt in unser BMS – das i-Tüpfelchen“, so die Rückmeldung von KMLS. Diese Automatisierung senkt den administrativen Aufwand und sorgt dafür, dass sich die HR-Abteilung auf die besten Kandidaten konzentrieren kann. So lassen sich selbst Nischenrollen zuverlässig besetzen und die richtigen Fachkräfte finden. Dieser zielgerichtete Ansatz ist nicht nur im Handwerk, sondern auch bei der Suche nach schwer erreichbaren Experten entscheidend.
Qualität vor Quantität: Wie SCHRAMM Hidden Champions gewinnt
Es gibt hochspezialisierte Rollen, bei denen klassische Kanäle komplett versagen. Hier sind passive Kandidaten gefragt, die nicht aktiv auf Jobsuche sind. Der Recruiting-Dienstleister SCHRAMM hat sich genau darauf spezialisiert und nutzt seit 2022 handgefertigte Bots von inga, um diese schwer erreichbaren Fach- und Expert:innen im DACH-Raum zu gewinnen. Statt eines „One-Size-Fits-All“-Ansatzes werden hier individuell programmierte Bots eingesetzt.
Diese Methode belegt, dass maßgeschneiderte Bots genau dort erfolgreich sind, wo andere Wege scheitern. Qualität und präzises Targeting ersetzen hier die reine Masse an Bewerbungen. Anstatt auf Bewerbungs-Spam zu setzen, sorgen die individuellen Bots für eine passgenaue Ansprache. Dieser Ansatz ähnelt der Arbeit eines spezialisierten Headhunters für Fachkräfte, ist aber durch die Technologie skalierbar und effizienter. Doch kann eine solche Präzision auch bei der Besetzung von hunderten Stellen in einem Großkonzern funktionieren?
Effizienz im Großformat: EDEKAs Recruiting-Transformation
Die EDEKA Gruppe steht mit über 70.000 Beschäftigten vor der Herausforderung, eine riesige Bandbreite an Profilen zu besetzen – von der Marktleitung über LKW-Fahrer bis zu Controlling-Experten. Der Wettbewerb auf Social Media ist intensiv, und klassische, langwierige Prozesse schrecken Talente ab. Seit 2020 hat inga hier in über 120 Projekten für 20 verschiedene Profile eine beeindruckende Einstellungsquote von 72 % erzielt.
Pro Stelle wurden durchschnittlich 21 vorqualifizierte Bewerbungen generiert. Die Lösung ist eine Kombination aus Social-Recruiting-Kampagnen und einem Job-Bot, der ein kurzes, markenunabhängiges Interview führt. Dies aktiviert auch schwer erreichbare Zielgruppen und übergibt qualifizierte Profile direkt ins Bewerbermanagementsystem von EDEKA. Der größte Vorteil für das HR-Team ist die massive Zeitersparnis.
- Skalierbare Ansprache: Erreicht Zielgruppen in Logistik, Verwaltung und Handel effizient.
- Bias-freie Vorqualifizierung: Das Mini-Interview konzentriert sich rein auf die Fähigkeiten.
- Nahtlose Integration: Qualifizierte Profile landen direkt im bestehenden Bewerbermanagementsystem.
- Kein Mehraufwand: Das HR-Team erhält geprüfte Kandidaten ohne zusätzlichen Aufwand.
So wird eine Traditionsmarke zum Talent-Magneten und kann die Aufgabe, neue Mitarbeiter zu finden, auch in Massenrollen meistern. Die Basis für diese Erfolge ist eine Technologie, die weit über einen einfachen Chatbot hinausgeht.
Der technologische Kern: Automatisierte Vorqualifizierung, die funktioniert
Der Erfolg von KMLS und EDEKA zeigt: Der entscheidende Hebel ist die automatisierte Vorqualifizierung. 78 % der Geschäftsführer glauben, dass Automatisierung die Produktivität steigert. Im Recruiting bedeutet das, dass Bots die zeitaufwendige Prüfung von Bewerbungen übernehmen und nur passende Kandidaten an die HR-Abteilung weiterleiten. Das spart nicht nur Zeit, sondern verbessert auch die Candidate Experience, da Bewerber schnelles Feedback erhalten.
Moderne Personaldienstleister bieten heute flexible Lösungen, die auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Dazu gehören:
- TikTok-Kampagnen zur Azubi-Gewinnung: Ein Kanal, der oft übersehen wird, aber enormes Potenzial für Einstiegsrollen bietet.
- Budget-Light-Kampagnen: Für Jobs mit geringen Einstiegshürden wird die gleiche Bot-Technik mit schlankerer Ansprache genutzt.
- Lieferung fertiger Interviews: Statt nur Bewerbungen zu liefern, werden direkt Termine im Kalender des Kunden gebucht.
- Stand-Alone-Chatbot: Für Unternehmen mit hohem Bewerbungsaufkommen übernimmt der Bot das reine Screening ohne teure Mediaschaltung.
Diese Tools liefern vorgeprüfte Kandidaten direkt ins ATS und reduzieren den HR-Aufwand massiv. Über ein modernes Recruiting-Portal lässt sich der gesamte Prozess transparent steuern. Doch die beste Technologie ist nur so gut wie die Strategie dahinter.
Mehr als nur Software: Die strategische Beratung macht den Unterschied
Technologie allein löst keine Recruiting-Probleme. Ohne eine klare Strategie und optimierte Prozesse verpufft das Potenzial der besten Tools. Deshalb ist ein moderner Personaldienstleister auch immer ein strategischer Partner. Bei inga bringt beispielsweise Corinna, eine Expertin mit jahrzehntelanger HR-Praxis bei JP Morgan, dieses Wissen ein. Sie hilft dabei, praxiserprobte Prozesse und KPI-Frameworks im Mittelstand zu etablieren.
Diese Beratungsleistung kann Kampagnen ergänzen oder eigenständig laufen. Corinna überträgt das Recruiting-Wissen von Großbanken auf die spezifischen Bedürfnisse von mittelständischen Unternehmen. Es geht darum, nicht nur kurzfristig Stellen zu besetzen, sondern die gesamte Personalbeschaffung nachhaltig zu verbessern. Eine solche umfassende Personalberatung stellt sicher, dass die Investition in neue Mitarbeiter langfristig Früchte trägt. Damit stellt sich die Frage, woran du einen wirklich guten Partner erkennst.
Checkliste: So wählst du den richtigen Personaldienstleister aus
Bei der Auswahl eines Personaldienstleisters solltest du genau hinschauen. Der Markt ist mit über 18.000 Anbietern in Deutschland unübersichtlich. Eine gute Entscheidung basiert auf klaren Kriterien, die über den reinen Preis hinausgehen. Die durchschnittlichen Kosten pro Einstellung können schnell mehrere tausend Euro betragen, daher ist die Effizienz des Partners entscheidend.
Achte auf die folgenden Punkte, um den passenden Partner für dein Unternehmen zu finden:
- Nachweisbare Erfolgsquoten: Frage nach konkreten Zahlen wie der Besetzungs- oder Einstellungsquote (z. B. 72 % bei EDEKA).
- Technologie-Einsatz: Nutzt der Dienstleister Automatisierung, Job-Bots und KI-gestützte Prozesse, um die Effizienz zu steigern?
- Branchen-Expertise: Hat der Anbieter Erfahrung in deiner Branche, sei es Handwerk, Handel oder IT?
- Transparente Prozesse: Verstehst du genau, wie Kandidaten angesprochen und qualifiziert werden?
- Garantien und Fairness: Bietet der Partner eine Garantie, falls eine Stelle nicht besetzt wird, wie die 50 %-Geld-zurück-Garantie von inga?
Ein guter Partner agiert wie eine externe Agentur für Personalvermittlung, die sich tief in deine Bedürfnisse einarbeitet und messbare Ergebnisse liefert. Am Ende zählt nicht die Anzahl der Vorschläge, sondern die Zahl der unterschriebenen Arbeitsverträge.
FAQ
Wie funktioniert der Job-Bot von inga?
Der inga Job-Bot führt Interessenten über Social-Media-Anzeigen in einen automatisierten Chat. Dort stellt er in einem kurzen, einfachen Dialog die wichtigsten Fragen zur Qualifikation und Motivation. Passende Kandidaten werden direkt an dein Bewerbermanagementsystem übergeben.
Kann ich den Personaldienstleister auch nur für die Vorqualifizierung nutzen?
Ja, das ist möglich. inga bietet einen reinen Screening-Service an, bei dem der Chatbot die Vorqualifizierung deiner bestehenden Bewerbungen übernimmt. Das ist ideal für Unternehmen, die viele Bewerbungen erhalten, aber zu wenig Zeit für die Sichtung haben.
Wie lange dauert es, bis ich die ersten Kandidaten erhalte?
Dank der automatisierten Prozesse und gezielten Social-Media-Kampagnen erhältst du in der Regel innerhalb von 7 bis 10 Tagen die ersten qualifizierten Bewerberprofile.
Was passiert, wenn eine Stelle doch nicht besetzt werden kann?
inga arbeitet erfolgsorientiert. Sollte eine Kampagne wider Erwarten nicht zur Besetzung der Stelle führen, greift unsere 50 %-Geld-zurück-Garantie.
Unterstützt inga auch bei der Suche nach Auszubildenden?
Ja. Wir nutzen gezielte Kampagnen auf Plattformen wie TikTok, um die junge Zielgruppe authentisch anzusprechen und für Ausbildungsplätze zu begeistern. Dieser Ansatz ist oft kostengünstiger als klassische Fachkräfte-Kampagnen.
Bietet inga auch strategische HR-Beratung an?
Ja, zusätzlich zu den Recruiting-Kampagnen bieten wir strategisches Consulting an. Unsere Experten wie Corinna helfen dir, deine HR-Prozesse zu optimieren und nachhaltige KPI-Frameworks zu etablieren, um deine Personalabteilung zukunftsfest aufzustellen.